David Newbatt
Die meisten Menschen kennen das Bild des heiligen Michael im Kampf mit dem Drachen. Christof-Andreas Lindenberg und David Newbatt erforschten in Wort und Bild weitere Eigen-schaften des heiligen Michael, die ein zwölffaches Gleich-gewicht edler Eigenschaften offenbart, nach denen der Mensch streben kann. Neben diesen Tugenden werden im Gegensatz die Schwächen der menschlichen Natur beschrieben, die verstanden werden müssen, bevor sie überwunden werden können. In diesem Sinne ist ein Zwölferkreis eine unschätzbare Inspirationsquelle für die, die Fragen zur menschlichen Natur erforschen und Wege finden möchten, wie sie in Beziehung zueinander leben, arbeiten und sich innerlich entwickeln können. David Newbatt wird seine Bilder vorstellen. David Newbatt ist ein Künstler und Lehrer, der in einer Camphill-Gemeinschaft für junge Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen in Aberdeen, Schottland, lebt und arbeitet. Im Laufe der Jahre hat er eine Vielzahl unterschiedlicher Themen illustriert, darunter Goethes Märchen „Die grüne Schlange und die schöne Lilie“, „Eros und Fabel“, das norwegische Gedicht von Olaf Asteson und Arbeiten zur Geschichte von Parzival.
Marcus Schneider
Samstag, 19.30 Uhr
Zisterzienser und Bernhard von Clairvaux –
Die Vorbedingung
Sonntag, 10 Uhr
Die neun Aristokraten aus dem Herzen Frankreichs –
karmische Grundlage
Sonntag, 11.30 Uhr
Die Tragödie des Verrates –
Aufstieg und Untergang des Ordens
Bekanntlich zieht der Templerorden bis auf den heutigen Tag ein weltweites Interesse auf sich. Die Geschichte nennt seinen Untergang die „schwärzeste Stunde Frankreichs“. Mit dem Instrument der Anthroposophie öffnet sich aber ein Blick auf Sinn und Fortwirken dieses in sich tragischen Geschehens.
Impulsvortrag zur aktuellen Krisenlage mit Gespräch.
Gerhard Stocker, Generalsekretär der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland, hat am Kolloquium Ost-West in Budapest (Mai 2024) mitgewirkt und kann ganz aktuell über die Ergebnisse berichten. Welche Gedanken können aus der Anthroposophie zu der anspruchsvollen Zeitlage gefunden werden? Wie finden wir eine Anschauung, die die Dramatik vollkommen anerkennt und gleichzeitig darüber hinausweist? Welches Licht im Dunkel könnte es geben? Wir haben eine Verantwortung für die Welt und laden Sie herzlich dazu ein, gemeinsam um Friedensimpulse zu ringen. Wir sind gefragt.
Prof. Dr. Dr. Wolf Ulrich Klünker
Anthroposophie bildet sich aus der Intention zur Selbst-erkenntnis: als Ich-Entwicklung, die die Grenze von Tod und Geburt überwindet. Rudolf Steiner entdeckte die unbewusste Kraft des Denkens als schicksals- und leibbildende Kraft. In seinem „Heilpädagogischen Kurs“ ergeben sich daraus weit-reichende therapeutische Perspektiven – für eine Psychologie an den Grenzen der Ich-Erfahrung. Heute lebt eine Empfindung für diese Dimension der menschlichen Existenz. Hier verbinden sich irdische und geistige Biografie, existentielle und wissen-schaftliche Perspektiven.
Wolf-Ulrich Klünker leitet neben seiner Tätigkeit an der Alanus Hochschule die Delos-Forschungsstelle für Psychologie (Berlin-Eichwalde) und die Turmalin-Stiftung (Rondeshagen bei Lübeck).
In der Konferenz behandeln die Vertreter verschiedener Gruppen und Institutionen vielfältige Themen, die sich aus dem Leben der Anthroposophie ergeben – wenn Sie Einblick in diese Arbeit gewinnen oder auch „einfach mal so“ kommen wollen, sind Sie herzlich zur Mitwirkung eingeladen. Sie können als Zuhörender teilnehmen oder auch Themen und Ideen einbringen, die Ihnen wichtig sind.
Georg Soldner
Die Entwicklung der Medizin ist durch wachsende technische Perfektion gekennzeichnet, während der individuellen Arzt-Patienten-Beziehung weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wissenschaftliche Studien zu Arzneimitteln und Therapien versuchen, deren Wirksamkeit und Nebenwirkungen unab-hängig von der Arzt-Patienten-Beziehung zu erfassen (sog. Doppelblind-Studien). Andererseits zeigen Studien zu den häufigsten chronischen Krankheiten und Todesursachen, dass der Vorsorge- und Therapieerfolg am meisten von Verhaltens-änderungen der Patienten selbst abhängen. Was und wer motiviert uns zu solchen Veränderungen des eigenen Verhal-tens? Sind in der ärztlichen Erfahrung Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Arzneimitteln wirklich unabhängig von der Arzt-Patienten-Beziehung?
Georg Soldner, erfahrener Kinder- und Jugendarzt und Leiter der Akademie Anthroposophische Medizin der Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland GAÄD spricht darüber, welche Bedeutung und Wirksamkeit der individuellen Arzt-Patienten-Beziehung zukommt. Er berichtet über seine Erfahrungen mit einer Medizin der Wärme, die das individuelle Vertrauensverhältnis zu Patientinnen und Patienten als medizinisch wirksame Kraft ansieht und in ihr Handeln einbezieht.
Andreas Blaser
Auf dem Erkenntnisweg „Anthroposophie“ werden die darauf Wandernden von vielen Übungen begleitet. Dadurch wird das Üben zu einem wichtigen Bestandteil dieses Weges, der in erster Linie wohl ein innerer Weg ist. Denn „geräuschlos und unbemerkt von der äußeren Welt vollzieht sich das Betreten des ‚Erkenntnispfades‘“, wie Rudolf Steiner in GA 10 schreibt. Darauf, dass die regelmäßige Beschäftigung mit rein-geistigen Dingen eine Veränderung in der Seele bewirkt, verweist auch Platon in seinem Dialog „Phaidon“. Wie verändert sich die Seele durch die Inhalte, mit denen sie sich regelmäßig beschäftigt? Welches Verhältnis besteht zwischen der Seele und den Dingen, denen sie ihre Aufmerksamkeit zuwendet? Dieser Vortrag spürt diesen Fragen nach anhand von Gedanken aus der Philosophie.
Andreas Blaser, 1993 in der Schweiz geboren. Referent. Studium der Philosophie an der LMU München und Universität Zürich. Zuletzt Stipendiat der Stiftung Forschungsförderung der AGiD mit dem Projekt „Kontemplation und Menschlichkeit“.
Stefania Adam, Bodo Bühling, Christian Richert und Florian Zebhauser
Nach Rudolf Steiner befindet sich die Zivilisation am Ende des 20. Jahrhunderts, bis heute und darüber hinaus in einer Situation, die herausragend von einseitigen Impulsen und Kräften geprägt ist. Sie gehen von einer geistigen Wesenheit aus, die er in seinem Werk mit dem Namen Ahriman kennzeichnet.
Menschen ist es grundsätzlich möglich, sie in ihrer Zielrichtung und auch Herkunft zu erkennen. Und darauf kommt es heute an. Wie komme ich in ein erkennendes Verhältnis zu dieser Macht? Wie gelingt es mir, meine innere Freiheit zu wahren? An zwei Abenden wird versucht, Gesichtspunkte für eine Urteilsbildung zu erarbeiten.
Volker Frankfurt
Die Aufführung ist ein Bühnenprojekt, dessen Geschehen mitten in und mit dem Publikum stattfindet. Drei zentrale Kapitel bilden die Grundlage für dieses dialogischen Formats, das die schrift-liche Form zu neuem Leben erwecken will durch den direkten Weg von Mund zu Ohr, wodurch die Aktualität noch eindring-licher wirken kann, indem sie sich im Hier und Jetzt abspielt.
Volker Frankfurt, Eurythmiestudium in Dornach. Sprachgestaltung im Individualstudium. Dozent an der Eurythmieschule Berlin.
Johannes Greiner
Rudolf Steiner sprach sehr selten von Widar. Wenn er es tat, sagte er aber sehr Wichtiges von diesem Wesen. Durch Widars Hilfe könne der Christus in unserer Zeit den Menschen in neuer Art wieder begegnen. In der nordischen Mythologie ist Widar der Retter vor dem Weltuntergang. Wodurch geschieht diese Rettung? Wie können wir Widar dabei unterstützen, uns und
der ganzen Erde zu helfen?
Matthias Rang
Für Jahrhunderte konnte man technische Entwicklungen als Spiegelbild menschlicher Entwicklung verstehen: sei es in der Nachahmung menschlicher Fähigkeiten oder als Ausdruck einer gedanklichen Leistung, in der sich der Mensch aus Naturvor-gängen emanzipierte. Doch zunehmend werden wir Menschen in unserer Entwicklung selbst Spiegelbild unserer technischen Kreationen und eine klare Unterscheidung von Original und Kopie wird zunehmend schwierig. So ist die Frage, ob Maschi-nen menschenähnlicher werden untrennbar mit der Frage verbunden, ob wir Menschen zunehmend maschinenähnlicher werden?
Fabian Warislohner
Obwohl der Skeptizismus gerade wieder in Mode ist, fällt er hinter die Erkenntnisse des 19. Jahrhunderts zurück. Denn unerwarteterweise wendete sich Nietzsche nicht nur gegen die überkommenen Dogmen seiner Zeit, sondern stand auch der in skeptischen Kreisen üblichen Berufung auf den Verstand (oder die Vernunft) kritisch gegenüber. Kritisch? Was meinte Kant wiederum mit diesem Begriff, hundert Jahre vor Nietzsche? An diesem Abend erkunden wir also die Philosophiegeschichte mit Blick auf unsere Gegenwart – oder unsere Gegenwart mit Blick auf die Philosophiegeschichte.
Fabian Warislohner ist Referent des „Begleitstudiums Philosophie“ in Stuttgart, veröffentlicht einen Philosophie-KI-Podcast und schreibt an einer Doktorarbeit über Günther Anders' moralische Phantasie.
Die Verstorbenen sehen den Regenbogen aus dem Jenseits. Sie erleben ihn nicht als Bogen: Formen, Farben und Töne sind anders als hier. Sie gestalten von dort helfend unsere Vorhaben mit. Im Zentrum des Gedenkens stehen drei Lebensbilder von verstorbenen Mitgliedern.
Adventsarbeit am Grundsteinspruch
Bodo Bühling, Emi Yoshida und Florian Zebhauser
Der Grundsteinspruch beginnt dreimal mit „Menschen-seele!“. Ich bin dreifach angesprochen. Aber woher kommt dieser Anruf? Wer sucht meine Seele? Und wie trete ich in Verbindung zu Seelengeistern, zu Kräftegeistern und zum Göttlichen Licht? Wie kann es „gut werden, was wir aus Herzen gründen, aus Häuptern zielvoll führen wollen“? Durch gemeinsame Eurythmie, Sprachübungen und Gespräch wird versucht, sich dem Verwandlungsmotiv des Grundsteins zu nähern.
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