Katharina Gleser, München
Wir wollen uns eurythmisch übend mit dem Spruch der Eurythmie-Meditation beschäftigen, uns darüber aber auch inhaltlich besinnend austauschen. Im Mittelpunkt steht die Frage, nach dem Verhältnis des dreifach gegliederten eurythmischen Instrumentes, Füße - Hände - Haupt, mit dem dreifachen Umkreis, wie er im Spruch bezeichnet wird als: Erde Schweremacht - Lüfte Formgewalt - Himmels Lichteskraft. Wohin führt uns die Wechselbeziehung von Zentrum und Umkreis, was will sie uns sagen?
Anmeldung unter: info@anthroposophie-muenchen.de
Emi Yoshida, Florian Zebhauser
Der anthroposophische Schulungsweg setzt konsequent auf den einzelnen Menschen und dessen vollbewusste Klarheit des Gedankenlebens. Die Beschäftigung damit und das übende Einleben in den anthroposophischen Weg führt zu einer inneren Sicherheit, die den äußeren Ereignissen im Weltgeschehen gewachsen ist. Am Anfang des Abends wird auf die Erste Übung zurückgeblickt und die zweite Übung „Änderung der Gewohnheit“ eingeführt. Nach der Pause wird ein Spruch „Welt und Mensch“ mit Hilfe von eurythmischen Übungen und Gespräch eingeführt und vertieft. Er ist ein Schlüssel bei Krisen und Schicksalsfragen. Es besteht die Möglichkeit, durch ihn Frieden mit sich selbst, mit den Mitmenschen und mit der Welt zu schließen.
Nach einer Einführung gegenseitiges Vorstellen und Gespräch. Anschließend wartet ein kleiner Imbiss mit der Möglichkeit zu persönlichem Austausch.
Steffen Hartmann, Hamburg
Das Gilgamesch-Epos bezeugt eine Freundschaft zwischen zwei ungleichen Menschen, deren Treue zueinander dazu
bestimmt war, die Schranken des Todes zu durchbrechen. Aufbauend auf Rudolf Steiners und seinen eigenen Forschungen betrachtet Steffen Hartmann die karmischen Hintergründe dieses Epos. Sein Blick umfasst dabei auch das Geschehen der Weihnachtstagung 1923/24. Hier stellt sich die Frage nach der neuen Gemeinschaft, der Gemeinschaft der freien Geister. Denn an der Zukunft können wir nur gemeinsam bauen. Kein Ich kann allein das Weltenziel erreichen. Das Mysterium des Ich und das Mysterium der neuen Gemeinschaft – das ist zusammengenommen der „Welten-Zeitenwende-Anfang“ der Weihnachtstagung.
Vertiefung des Abendvortrages Gralszeit und Grundsteinlegung
Was bedeutet 100 Jahre Weihnachtstagung für uns heute?
Steffen Hartmann, geb. 1976 in Freiburg i.B., studierte von 1998 bis 2003 Klavier in Hamburg. Privates Philosophie- und Anthroposophie-Studium. 2007 gründete er das Institut MenschMusik Hamburg, zusammen mit Matthias Bölts. Bis 2014 tätig als Dozent bei MenschMusik und in der Leitung des Instituts. Zusammen mit Torben Maiwald gründete er 2012 den Verlag Edition Widar. Seit 2012 ist er im Zweig am Rudolf Steiner Haus Hamburg verantwortlich tätig. Internationale Vortrags-, Seminar- und Konzerttätigkeit.
Steffen Hartmann, Hamburg
„Der Wolf verschlingt Odin, und das wird sein Tod. Alsbald kehrt sich Widar gegen den Wolf und setzt ihm den Fuß in den Unterkiefer ... Mit der Hand greift Widar dem Wolf nach dem Oberkiefer und reißt ihm den Rachen entzwei, und das wird des Wolfes Tod.“ Edda. Wie kann man diese Bilder und Vorgänge verstehen? Hier, im entscheidenden Moment, hilft nicht das Schweigen, die bloße Zurückhaltung und das Abwarten, sondern die dadurch gewonnenen Kräfte müssen nun zielsicher eingesetzt werden. Auch das können wir von Widar lernen: Wenn Odin verschlungen wird, das heißt alte Erzengelkräfte, die mit der Entwicklung der Sprache zu tun haben, nicht mehr tragfähig sind, dann müssen die neuen Widarkräfte die Dunkel- und Lügenmacht des Fenriswolfes besiegen.Über diesen kritischen Punkt hinaus darf der Fenriswolf nicht wüten. Seine Zeit ist abgelaufen. Denn ein neues Zeitalter hat begonnen. Die Überwindung des Fenriswolfes ist sicherlich ein Bild für eine weite Zukunft, kein einmaliger Akt. Vor allem das Offenhalten des Mauls des Fenriswolfes scheint die entscheidende Tat Widars zu sein. Dadurch entsteht gleichsam ein Tor, durch das wir in die Zukunft schreiten können.
Johannes Greiner, Aesch
Mit der Ägyptenszene im vierten Mysteriendrama nahm Rudolf Steiner Bezug auf Echnaton und brachte ihn damit indirekt mit der Zeit der sich entfaltenden Anthroposophie in Beziehung. Mannigfaltige Bezüge bestehen zwischen dem Wirken Echnatons und Rudolf Steiners. Beispielsweise hatte sich das Motiv des Menschheitsrepräsentanten in ägyptischer Bildsprache schon zur Zeit Echnatons formuliert. In unserer Zeit spiegelt sich vieles aus dem alten Ägypten. Deshalb ist das Verständnis der Echnaton-Zeit auch ein Schlüssel zum Begreifen unserer Gegenwart.
Emi Yoshida, Christian Richert
Der anthroposophische Schulungsweg Rudolf Steiners ist einzigartig unter den spirituellen Übungswegen. Er setzt konsequent auf den einzelnen Menschen und dessen vollbewusste Klarheit des Gedankenlebens. Die Beschäftigung damit und das übende Einleben in den anthroposophischen Weg führt zu einer inneren Sicherheit, die den äußeren Ereignissen im Weltgeschehen gewachsen ist. Sieben Übungen aus dem Vortrag „Nervosität und Ichheit“ (11. Januar 1912) begleiten diese Reihe. Sie wirken auf das Alltagsleben wie „kleine Wunder“. An diesem Abend soll der übende Ansatz zunächst im Vordergrund stehen: Wie kann man seine Lebenskräfte durch einfache Übungen wie Rückwärtsvorstellen stärken? Im zweiten Teil des Abends wird es zunächst die Möglichkeit geben, die bisher entstandenen Fragen zu besprechen. Sowohl hinsichtlich des Verständnisses oder auch Erlebnisberichten. Daran anschließend erfolgt eine kurze Einführung in die die Frage nach den Tugenden. Wie kann man dieses Wort Verstehen? Können Tugenden heute überhaupt noch hilfreich sein? Eine Abschließende Textarbeit (2 Kapitel des „Christentums als Mystische Tatsache“) wird dann den Abend vertiefen und zugleich auch abrunden.
Ueli Hurter, Mitglied des Vorstandes der Anthroposophischen Gesellschaft, Dornach
• 18 Uhr, Vortrag
100 Jahre Koberwitzer Impuls
1924 gibt Rudolf Steiner den Impuls zur Begründung der biologisch-dynamischen Landbaukultur: Die Demeterbewegung geht auf ein großes Jubiläum zu. Grund genug, um zurück und nach vorne zu blicken: Was gab den Anlass? Gibt es Alleinstellungsmerkmale, auch heute noch? Gibt es eine Zukunft für diesen Verwandlungsimpuls und wie kann ich mir diese vorstellen?
• 20 Uhr, Impulsbeitrag und Austausch
Aktuelle Angriffe auf Anthroposophie und Demeter.
Wie sind sie zu erklären? Wie stellen sich der Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft und die Goetheanumleitung dazu? Was kann man tun? Welche Perspektiven sieht der Referent?
Ueli Hurter, geb. 1961 in der Schweiz, bis 2020 biologisch-dynamischer Landwirt auf der Ferme-Fromagerie de L'Aubier und in der Leitung von L'Aubier, mit Öko-Hotel, ein assoziativ gestaltetes Unternehmen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. 1997 bis 2010 Präsident des schweizerischen Demeter-Verbandes und seit 2002 im Vorstand der International Bio-dynamic Association (IBDA). Seit 2010 in der Co-Leitung der Sektion für Landwirtschaft. Seit 2020 Mitglied des Vorstandes der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft.
Christian Gelleri, Rosenheim
Wenn wir dem Gelde passiv gegenüberstehen, erleben wir die Wirkungen an vielen Stellen in einer Art Ohnmacht. Wie ein Goliath erscheint die Macht des Geldes und wirkt in alle Bereiche hinein. Inflation, Finanzkrisen, wirtschaftliche Depression sind Erscheinungsformen, die darauf hinweisen, dass möglicherweise etwas mit dem Geldsystem selbst nicht stimmt. Am offensichtlichsten wird das Überschießen der Geld- und Wirtschaftssphäre in der Ökologie. Die Zusammenhänge erscheinen evident und doch machen wir als Gesellschaft immer so weiter, wie wir es gewohnt waren. Der Kreislauf zur Ohnmacht schließt sich. Rudolf Steiner weist auf den Hebel hin, an dem angesetzt werden kann: „Sie werden merken, dass die freie Geistesarbeit zurückgeht, wenn zuwenig geschenkt wird.“ Dank der Initiative vieler Einzelner gab es immer wieder Ansätze zum Schenkgeld oder zu Äquivalenten zu Schenkgeld wie ehrenamtlichen Zeiten. Wenn nun die Geldschöpfung selbst mit dem Gedanken des Schenkgeldes in Verbindung gebracht würde, käme ein weiterer Impuls hinzu. Experimentell wird dies seit über 20 Jahren mit der Chiemgauer Regionalwährung praktiziert. Eine interessante Entdeckung ist dabei, dass die Schenkung bei der Geldschöpfung nur in Verbindung mit dem Absterbevorgang von Geld funktioniert, jedoch das Schenkgeld bereits bei der Geburt von Geld entstehen kann. Gemeinsam tauchen wir in diese Imagination ein und gleichen diese mit der Realität ab. Welche Erkenntnisse ergeben sich daraus und welche Handlungsmöglichkeiten?
Christian Gelleri forscht und arbeitet seit über 30 Jahren zum Thema Geld. Nach seiner Ausbildung zum Wirtschaftspädagogen startete er 2002 das Schülerunternehmen Chiemgauer an der Freien Waldorfschule Chiemgau. Nach zunehmendem Erfolg der Regionalwährung Chiemgauer konzentrierte er sich ab 2005 hauptberuflich auf die Währungsthematik. Als Vorstand der Sozialgenossenschaft Regios unterstützt er Regionalwährungsinitiativen bei der Entwicklung und Durchführung. Außerdem promoviert er an der Universität Siegen zum Thema „Komplementärwährungen für eine sozial-ökologische Transformation“
In diesem Jahr wollen wir uns einmal ganz der Betrachtung des Menschheitsrepräsentanten widmen. So wie Maria zu Weihnachten und die Trinität zu Johanni kosmisch-geistig erscheinen, so tritt uns zur Osterzeit der Christus vor das geistige Auge: Luzifer und Ahriman in ihre Schranken weisend und über die Erde schreitend mit ernst-warmem Blick. Anhand von großen Kunstdrucken vertiefen wir uns in Rudolf Steiners einzigartiges plastisches Kunstwerk.
(GA229, 7.10.1923) durch Bodo Bühling
Armin Fröde, Florian Zebhauser
Der anthroposophische Schulungsweg Rudolf Steiners ist einzigartig unter den spirituellen Übungswegen. Er setzt konsequent auf den einzelnen Menschen und dessen vollbewusste Klarheit des Gedankenlebens. Die Beschäftigung damit und das übende Einleben in den anthroposophischen Weg führt zu einer inneren Sicherheit, die den äußeren Ereignissen im Weltgeschehen gewachsen ist. Sieben Übungen aus dem Vortrag „Nervosität und Ichheit“ (11.1.1912) begleiten diese Reihe. Sie wirken auf das Alltagsleben wie „kleine Wunder“. Am 31.3. geht es um die Übung des sich von außen Beobachtens. Die Herrschaft der seelischen Aktivität über die leibgebundenen Lebensvorgänge und Gewohnheiten ist angesprochen. Anschließend wird an einer Textstelle aus „Theosophie“ (GA 9) gearbeitet, Kapitel „Das Wesen des Menschen / IV Leib, Seele und Geist“ sowie an einem Meditationstext aus dem Spruchgut Rudolf Steiners am Ende seines Wirkens. Kann Geistiges erlebt werden, wenn ich mich mit Intensität und Ausdauer in die Wortlaute vertiefe? Das ist die Frage. Die Veranstaltungsreihe Schulungsweg mit insgesamt 7 Abenden bis Sommer 2023, ist für alle Menschen geeignet, die sich auf die Suche nach dem wahren Menschentum
begeben.
„... Doch nur des Sehers Schauen
Will Wahrheit sich erbauen:
Im Stoff verborgen
Birgt sich des Geistes Morgen.“
Lesung mit Toneurythmie zum Gründonnerstag.
Aus „Das Abendmahl von Leonardo da Vinci. Karmische Wege seiner Entstehung. Eine Spurensuche in Versen“ von Wilfried Hammacher.
Rezitation: Bodo Bühling, Musik: Rupert Buchner, Eurythmie: Mallolai Buchner
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