Die Sieben Planeten Plastiken erweitern die Gebärden der jeweiligen Planetenstimmung in den dreidimensionalen Raum und lösen sie vom Gebundensein des Kapitells. Jede Plastik ist in dem spezifischen Planeten-Metall ausgearbeitet und ruht auf einem steinernen Sockel. Während der Ausstellung werden Ausstellungsführungen und künstlerische Kurse angeboten. Die Ausstellung findet anlässlich der Brandnacht des Ersten Goetheanums zu Silvester 1922/23 statt.
Reimar von Bonin (1930–1997) war anthroposophischer Bildhauer. Über Jahrzehnte beschäftigte er sich mit der Formensprache des Ersten Goetheanums. Zusammen mit Johanna Everwijn hat er in Freiburg eine freie Kunstschule gegründet.
Bodo Bühling, Florian Zebhauser
Rückblick auf die 5. Übung gegen Willenlosigkeit durch Wunschverzicht. Die 6. Übung, die gegen Entschlusslosigkeit wirkt (Prüfung des Für und Wider) wird eingeführt. Bodo Bühling thematisiert den Doppelgänger, eine Erscheinung des kleinen Hüters der Schwelle. Während die normale Begegnung mit dem kleinen Hüter der Schwelle im Zuge einer regulären Geistesschulung geschieht, tritt das Doppelgänger-Erlebnis oft spontan auf, meist ausgelöst durch eine vorangegangene starke seelische Erschütterung. Im Doppelgänger tritt uns die karmische Schuld, die als dunkler Schatten unserem Astralleib einverwoben ist, in objektiver Gestalt als ätherisches Ebenbild des physischen Leibes vor das geistige Auge.
Emi Yoshida, Bodo Bühling, Christian Richert
Im ersten Teil wird es um eine Übung aus „Nervosität und Ichheit“ gehen. Über die Kraft, die man sich durch die bewusste Zurücknahme der Kritik erwerben kann (mit Bodo Bühling). Im zweiten Teil werden wir uns einem Meditationstext von Mabel Collins zuwenden. Rudolf Steiner verwendete diesen Text in der Esoterischen Schule als Meditationstext. Wir werden uns hörend (gelesen von Bodo Bühling), dann im Gespräch (Christian Richert) und anschließend eurythmisch (das AUM mit Emi Yoshida) damit auseinandersetzen. Ein Einstieg ist ohne den Besuch der vorherigen Einheiten jederzeit möglich.
Jan Albert Rispens
Die Mistel, mit ihrem Standort auf Bäumen, war bei den nordischen Völkern eine kultische Pflanze und nimmt eine zentrale Stelle in ihrer Mythologie ein. Durch eine goetheanistische Betrachtung der Besonderheiten der Mistel und dem speziellen Verhältnis zu ihrem Wirtsbaum, können wir uns heute eine lebendige Erkenntnis ihres Wesens erarbeiten und einen inneren Zugang zu der alten Tradition finden. Rudolf Steiner komponierte durch ein besonderes pharmazeutisches Verfahren ein neues und grundlegendes Heilmittel gegen die Zeitkrankheit Krebs. Mit Hilfe der Mistel können dabei die Bildekräfte des Baumes auf den Menschen übertragen werden und ihm helfen, seine Gesundheit wiederherzustellen. Welchen Wirtsbaum braucht dabei aber der individuelle Mensch? Diese Frage führt uns tief in die Betrachtung der menschlichen Konstitution und in das besondere Wesen der einzelnen Bäume.
Mensch, Mistel und Wirtsbaum
9.30–11 Seminar I
11–11.30 Pause
11.30–13 Seminar II
13–15 Mittagspause
15–17 Seminar III
Der Licht-Seelen-Prozess – ein goetheanistischer Schulungsweg an der Sinneswelt
Als Folge seines Sündenfalls wurden dem Menschen „die Augen (Sinne) aufgetan“. Dadurch erfuhr er ein wachsendes persönliches Bewusstsein („Ich“), verlor aber in Gleichschritt das Erleben der geistigen Wirklichkeit hinter dem sich verdichtenden Schleier der Sinneswelt (Maya). So stehen wir heute als wache Individualität mit „beiden Beinen auf der Erde“, haben den Bezug zu ihr aber weitgehend verloren und müssen nun wiederum lernen, die Sinnesphänomene unegoistisch, als objektiven Ausdruck geistiger Wesen zu erleben. Damit steht Goethes naturwissenschaftlicher Ansatz – der „Licht-Seelen-Prozess“ – ganz im Zeichen des Paulinischen Christentums – „nicht ich, sondern die Welt in mir“.
Mensch, Mistel und Wirtsbaum
9.30–11 Seminar IV
11–11.30 Pause
11.30–13 Seminar V
18.30 Uhr, Einstimmung
Der mahnende Blick des Uriel
In der Johanni Imagination, zur Sommerzeit erscheint uns Uriel in der leuchtenden Intelligenz. Er schaut mit ernstem Blick. „Man bekommt die tiefste Sehnsucht, diesen merkwürdigen, nach unten gerichteten Blick des Uriel zu verstehen.“ Diesem Motiv wollen wir nachgehen.
Einführung und Gespräch: Elisabeth Züllig, Jenny Feige
20 Uhr, Lesung der Johanni Imagination
durch Bodo Bühling
Ein sommerliches Eurythmie-Programm, in dessen Leichte die Würde und Tiefe des Menschen immer anwesend ist. Hartmut Lux ist ein Dichter der Gegenwart, der diese Verbindung in wunderbar poetischen Miniaturen zum Ausdruck bringt. Zur Aufführung kommen u.a. Werke von Hartmut Lux, Robert Hamerling, Manfred Krüger, Rudolf Steiner sowie musikalische Werke von Olivier Messiaen, Zoltán Kodály, Claude Debussy. Der Abend wird mit der Kraft und Leichtigkeit des 1. Satzes von Mozarts Streichquartett in d-Moll, KV 478, abgerundet.
Eurythmie-Bühne Nürnberg: Katharina Gleser,
Antje Heinrich, Muriel Hokynar, Luisa Schwarz
Ansprache: Beate Meuth
Sprache: Tamara Koch
Musik: Shih-En Chiu u.a.
„Jeder, der zu anthroposophischen Zusammenkünften geht, sollte das Gefühl haben, er finde da mehr, als wenn er bloß in Einsamkeit Anthroposophie treibt. Er sollte dahin gehen können, weil er da Menschen findet, mit denen zusammen er
gerne Anthroposophie treiben will. In den Schriften über
Anthroposophie findet man eine Weltanschauung. In den
anthroposophischen Zusammenkünften sollte der Mensch den Menschen finden.“ (Rudolf Steiner, 3. Mitgliederbrief vom 3.2.1924)
Freitag, 30.6.
17–18:30 Begrüßung und Vorblick
Einladung der „Verstorbenen“ mit Musik
5 individuelle Beiträge
Arbeit am 3. Brief an die Mitglieder
19–19:40 Themensammlung, Gruppenbildung
19:45–20:45 Arbeitsgruppen I
Samstag, 1. 7.
9:30–9:45 Musikalische Begrüßung
9:45–11 Arbeitsgruppen II
11:15–12:45 Regularien: Für Mitglieder und Interessierte
(Mitglieder bitte Mitgliedskarte mitbringen)
12:45–14 Mittagspause mit gemeinsamem Essen
14–14:20 Gemeinsames Singen mit Yoshie Breitenbach
14:20–15:40 Bericht aus der Konferenz
Landes- und Weltgesellschaft im Gespräch
15:40–16 Kaffeepause
16–17 Arbeitsgruppen III
17–18 Die Früchte aus den Arbeitsgruppen ernten
Anregungen für die weitere Arbeit im Arbeitszentrum
Musikalischer Abschluss
Bitte melden Sie sich für das gemeinsame Mittagessen am Samstag bis zum 14. Juni im Büro an. Kostenbeitrag € 10.
Ulrich Mück, Friedberg
• Freitag, 7.7., 19 Uhr, Vortrag
Sind Rinder Klimakiller oder Klimaschützer? Immer mehr geraten Rinder und Rinderhalter gesellschaftlich in den Fokus der Klimabetrachtung und werden als "schädlich" beurteilt. Ist dieser Ansatz gerechtfertigt oder gibt es andere Gesichtspunkte und solche die dem entgegenstehen?
Ulrich Mück, Agraringenieur, Fachreferent und langjähriger Demeter-Berater wird auf die Bedeutung der Rinder für die Erde, Landwirtschaft und Ernährung, für Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Klima eingehen und dabei auch Bezug nehmen auf die große gemeinsame Kulturgeschichte der Menschen mit den Rindern.
• Samstag, 8.7., 9 bis 12.30 Uhr, Seminar
Nachhaltige Öko-Landwirtschaft sowie Ernährung mit oder ohne Rinder? – Welche Ernährung rettet die Welt?
Die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen unserer festen Erde bilden den Hauptteil des Warenkorbs der menschlichen Ernährung. Dessen Bedingungen der Erzeugung von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln wird der Referent Ulrich Mück, ausgehend vom großen Blick auf den Planeten und Lebenszusammenhang Erde erschließen. Er ist Agraringenieur, Fachautor ernährungsökologischer Artikel und langjähriger Demeter-Berater. Er macht wichtige Differenzierungen für eine nachhaltige Ernährungsorientierung deutlich und wird die Teilnehmer dazu führen, damit selbst die Ernährungsformen "mit Fleisch und Milch", "vegetarisch" und "vegan" in ihrer Wirkung auf Landwirtschaft und Erde zu beurteilen.
Dipl. Ing. agr. Ulrich Mück, Landwirtschaftliche Lehre, Diplom im Bereich Ökolandbau in Witzenhausen, seit 1988 Berater bei Demeter in Bayern, 1994–2012 Geschäftsführer der Demeter Beratungsorganisation. Seit 2013 Demeter-Berater in Teilzeit, Schwerpunkt Milchvieh, Grünland, Stallbau für horntragende Milchkühe. Seminare und Fachexkursionen, Unterricht an Fachhochschulen und Hochschulen.
Mit Carolin Schürer, Ruben Bollmann, und weiteren
Dieses Mal möchten wir uns mit dem Zyklus „Die Evolution vom Gesichtspunkte des Wahrhaftigen“ (GA 132), in dem es um die Entwicklung unseres Planeten aus anthroposophischer Perspektive geht, beschäftigen. Künstlerische Zugänge werden die gewonnenen Gesichtspunkte am Nachmittag vertiefen. Bitte bringen Sie eine Ausgabe des Vortragszyklus‘ mit. Für die, die es wollen, wird es die Möglichkeit geben, gemeinsam ein Mittagessen zu gestalten. Eine teilweise Teilnahme ist problemlos möglich.
• Programmübersicht:
9.30 - 10 Uhr Eurythmischer Beginn
10 – 12.30 Uhr Textarbeit
12.30 – 15 Uhr Mittagspause
15 – circa 18 Uhr Künstlerische Vertiefung.
Änderungen vorbehalten.
Erika Agoston, Florian Zebhauser
In diesem Sommer wird mit dem 4. Vortrag begonnen. (GA 194, Dornach, 28.11.1919). Das Mysterium von Golgatha als Schwerpunkt der Erdenentwickelung und seine Vorbereitung durch das griechische Denken als dem letzten Ausläufer der alten Mysterienkultur. Die mittelalterliche Scholastik und die Vorbereitung für eine neue Mysterienkultur seit dem 15. Jahrhundert. Die notwendige Durchdringung der Herzorganisation mit dem Christus-Impuls, um den Gleichgewichtszustand zu schaffen zwischen dem Luziferischen und dem Ahrimanischen.
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